Der
Preis einer Rassekatze
Schutz
und Entlohnung
Anfänger in Sachen Katzenkauf, und das sind sicherlich die
allermeisten, sind nicht selten schockiert oder doch sehr überrascht,
wenn sie erstmals am Telefon einen Preis von etwa 500€ genannt
bekommen. Schließlich möchte man ja nur eine aus einer guten Zucht
stammenden Katze, kleine Fehler ist man ja bereit zu akzeptieren, ein
Stammbaum muß auch nicht unbedingt sein. Nur soll es eben ein Rassetier
sein. Eine gewöhnliche Hauskatze entspricht entweder nicht so sehr dem
Geschmack, oder ist von zweifelhafter Gesundheit und Erziehung. Viele
Katzenliebhaber sind der Ansicht, das ``die Züchter`` bei solchen
Preisen das große Geld machen, sich eine goldene Nase verdienen.
Wer einmal genau überlegt, was alles notwendig ist, um Rassekatzen
optimal aufzuziehen, kommt schnell dahinter: Rassekatzenzucht ist ein
Hobby, und ein Hobby kostet Geld, statt etwas einzubringen!
Da sind zunächst die Anschaffungskosten für gute Zuchttiere, die können
schnell bei 1000,-€ pro Tier liegen. Dann folgen die Vereinsbeiträge,
denn ein seriöser Züchter ist auf jeden Fall in einem guten Verein.
Fachliteratur und Seminare, um sich fortzubilden, fallen laufend an. Die
Wohnung muss katzengerecht eingerichtet werden, evtl. auch der Garten w.
die Terrasse oder der Balkon. Ein Ausstellungsbesuch, vielleicht auch im
Ausland, schlägt schnell mit ein paar hundert Euro zu Buche. Die
Zuchttiere müssen besonderst gut ernährt werden und verlangen regelmäßige
Impfungen. Die Deckung bei einem guten Kater kostet auch einige Hundert
Euro, aber auch die Haltung eines eigenen Deckkaters ist nicht billig.
Sind die Kitten da, müssen Anzeigen geschaltet werden und auch die
Kleinen verlangen bestes Futter und die Grund-Impfungen. Die Ausstellung
der Stammbäume kostet hingegen nur ca.15€. Was der Züchter
allerdings an Sorgen und Arbeit in die Aufzucht steckt, das schlägt
sich in der Regel kaum im Preis nieder.
Mit ´´ Billigkatzen`` zieht man oft den Kürzeren
Sparen lohnt sich gerade bei der Anschaffung eines Tieres selten. Ein
Lebensgefährte für etwa 15 Jahre und länger sollte mit Verstand und Mühe
ausgesucht und nicht vom Preis abhängig gemacht werden. Kann man sich
die durchschnittlichen Preise für seine Traumkatze nicht leisten, so
sollte man lieber nach einem Hauskätzchen Ausschau halten, als eine
Zucht, die unwürdige, teil tierquälerische Haltungs- und
Aufzuchtsbedingungen bietet, durch einen Mitleidskauf zu unterstützen.
Ein kränkelndes, verhaltensauffälliges Problemtier ist oftmals nicht
tragbar für Familie und Haushalt. Mancher sieht dies leider erst zu spät
ein, nämlich nach gemachter schlechter Erfahrung. Dies sind gerade die
Katzenkäufer , die so genannte Billig- und Massenzüchten unterstützen
und am Leben erhalten.
Fragen sie nach dem Verein
Ein Züchter der Rassekatzen ohne Stammbaum anbietet, hat es sich
entweder durch seine schlechte Tierhaltung verwirkt, in einem
ordentlichen Verein Mitglied zu sein, oder er erhielt keine Stammbäume
vom Verein, weil er die Zuchtbestimmungen nicht eingehalten hat. Wenn
also ohne Vereinsmitgliedschaft gezüchtet wird, entzieht sich ein
solcher ``Züchter``, ganz bewusst jeglicher Kontrolle. Man kann also
von vornherein annehmen, das er Verstoße gegen die Interessen der
Katzen begeht oder beabsichtigt, sonst bräuchte er ja Kontrollen nicht
zu fürchten.
Das Lob ist der Lohn
Bei ernsthaften Rassekatzenfreunden , die sich mit dem Kauf ihrer
Traumkatze Zeit lassen und sich nicht mal eben auf die Schnelle
irgendein Tier zulegen, haben die Preis Akzeptanz und Einsicht gefunden.
Welcher seriöse Züchter wäre auch noch zur Aufzucht schöner,
gesunder und charakterfester Kitten bereit, wenn er bei jedem Tier
drauflegen müsste. Das muss man ohnehin, wenn ein neues Außengehege fällig
ist oder eine teure Zuchtkatze keine Jungen bekomm oder nach einem
Kaiserschnitt die Aufzucht verweigert. Handaufzucht ist nämlich ein 24
Std. Job bei dem nicht nur der Jahresurlaub drauf geht.
Die Freude an schönen, verschmusten und kerngesunden Kätzchen mit
zufriedenen Käufern ist der wirkliche Lohn der Züchter
(Text freundlicherweise von Sasikia Hölzl zur Verfügung gestellt)
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